Sonett-Forum

Normale Version: Das Leben ein Gebet
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Das Leben ein Gebet

Ranken hinan zu ihm sich die Gedanken,
Der aus dem Nichts rief was da geht und steht,
Zum Vater, dessen Liebe ohne Schranken:
Dein Denken tief und klar dann wird Gebet.

Fühlst du getrennt von Ihm dich tödtlich kranken,
Von wilden Stürmen innerlich durchweht,
Dem festen Grund unselig dich entwanken:
Ihm rufst du, und dein Rufen wird Gebet.

Und fühlst du dann durchglüht von heil’ger Minne
Sein treues Herz an deinem Herzen schlagen:
Des Himmels Vorgenuß, er wird Gebet.

Und handelst, wandelst du nach Seinem Sinne,
Wird Rath und That von Seinem Geist getragen,
Dein ganzes Leben dann ist Ein Gebet!


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