14.12.2023, 12:26
Johann Christoph Friedrich Haug
1761 – 1829
Mein erstes Sonetto
NB. Improvisirt
Wohlauf! mein Geist! – Ein Probsonetto!
Ein göttliches! – Ich sinn' und trachte – –
Noch mehr Champagner, Benedetto!
Ei, ei! Vier Zeilen, eh ich's dachte.
Ein Liebchen war Petrarchs Oggetto;
Ruhm, Nachruhm ist's, was ich erschmachte.
Den zweiten Tiek heg' ich in Petto.
Wie köstlich! schon der Zeilen achte!
Nur müsset Ihr mein hohes Thema,
Volksliederton und Mystik würzen.
Heil mir! Schon Eilfe nach dem Schema!
So dichten heißt die Zeit verkürzen;
Es klingt doch, wär's auch kein Poema.
Gottlob! Ich ende stolz mit Vierzeh'n.
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1761 – 1829
Mein erstes Sonetto
NB. Improvisirt
Wohlauf! mein Geist! – Ein Probsonetto!
Ein göttliches! – Ich sinn' und trachte – –
Noch mehr Champagner, Benedetto!
Ei, ei! Vier Zeilen, eh ich's dachte.
Ein Liebchen war Petrarchs Oggetto;
Ruhm, Nachruhm ist's, was ich erschmachte.
Den zweiten Tiek heg' ich in Petto.
Wie köstlich! schon der Zeilen achte!
Nur müsset Ihr mein hohes Thema,
Volksliederton und Mystik würzen.
Heil mir! Schon Eilfe nach dem Schema!
So dichten heißt die Zeit verkürzen;
Es klingt doch, wär's auch kein Poema.
Gottlob! Ich ende stolz mit Vierzeh'n.
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