Sonett-Forum

Normale Version: Die Erde
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Die Erde


In dem Meer' der Welten ohne Strand
Liegt ein Eiland, wo Verbannte wohnen
Aus der bessern Heimat milden Zonen,
Lebend in des Elends dürft'gem Stand'.

Und sie irren um des Ufers Rand,
Kümmern sich in Hütten und auf Thronen,
Trauern um die unbefleckten Kronen
Ihrer Unschuld in dem bessern Land'.

Ach! die Wahrheit strahlt als ferne Sonne,
Oft verhüllet durch der Wolken Flug.
Aber unten herrschet Wahn und Trug.

Eine Pforte nur ist aufgethan,
Und ein Fährmann hält mit seinem Kahn',
Sie zu führen in das Land der Wonne.



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