Sonett-Forum

Normale Version: Gruber, Ferdinand Joseph: Eheliches Glück
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Ferdinand Joseph Gruber
1781 - 1863


Eheliches Glück


Wem die Sterne treuer Liebe nickten;
Heil dem Manne, dem die keusche Hand
Einer Gattin um den hochbeglückten
Scheitel eine Myrthenkrone wand!

Wenn ihn Neid und Feindschaft schwer bedrückten,
In der Theuern seinen Stab er fand.
Weg ihm ihre Zauberblicke rückten,
Was zur Seite schief und feind ihm stand.

Heil mir, dem ein liebend Weib geworden,
Fest in Treue! Reines Freudenlicht
Strahlt auf mich aus ihrem keuschen Blick.

Prahlt der Stolz mit Schätzen und mit Orden;
O, ich tausch’ an an diesen Flitter nicht
Meines Lebens froherkanntes Glück!


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