Sonett-Forum

Normale Version: Lied von Eis und Feuer / Die Nachtwache
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Der Winter kommt, mit ihm die lange Nacht,
in der die Flammen sich zu Asche brennen.
Die Gräber werden keine Namen kennen,
dort liest man eins: Er war ein Mann der Wacht.

Wir haben nur uns selber mitgebracht,
die Krähen, wie uns jene Wilde nennen,
die nichts besitzen. Noch sind uns die Tennen
nicht leergeworden, doch die letzte Schlacht

hat sich schon in das Abendrot geschrieben.
Wir haben heute nochmals lang gelacht,
nun sinkt die Sonne. Mehr ist nicht geblieben,

als der Patrouillengang durch Kälte, Schnee und Eis.
Gibt es noch Hoffnung, wo ich eines weiß:
Der Winter kommt. Mit ihm die lange Nacht.