26.11.2023, 06:11
Martin Greif
(Hermann Frey)
1839 - 1911
Mexikos schwimmende Inseln
Chinampas treiben hin im Spiel der Wellen,
In Blumen prangend, grüne Lustgefilde,
Der Menschenhand entstiegen als Gebilde,
Die neben der Natur sich üppig schwellen.
Einst saßen Pflanzer drauf, sie zu bestellen,
Als Mexiko verheert der Krieg, der wilde,
Dem Hunger wehrten sie mit goldnem Schilde,
Jetzt scheinen sie des Überflusses Quellen.
Jetzt schwärmt, verdeckt vom Blütenbaldachine,
Sobald des Frührots erste Schimmer tagen,
Auf ew’gen Rosenteppichen die Biene.
Und nachts ertönt zu süßen Liebesklagen
Die eingeweihte Brust der Mandoline,
Daß See und Ufer kaum zu atmen wagen.
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(Hermann Frey)
1839 - 1911
Mexikos schwimmende Inseln
Chinampas treiben hin im Spiel der Wellen,
In Blumen prangend, grüne Lustgefilde,
Der Menschenhand entstiegen als Gebilde,
Die neben der Natur sich üppig schwellen.
Einst saßen Pflanzer drauf, sie zu bestellen,
Als Mexiko verheert der Krieg, der wilde,
Dem Hunger wehrten sie mit goldnem Schilde,
Jetzt scheinen sie des Überflusses Quellen.
Jetzt schwärmt, verdeckt vom Blütenbaldachine,
Sobald des Frührots erste Schimmer tagen,
Auf ew’gen Rosenteppichen die Biene.
Und nachts ertönt zu süßen Liebesklagen
Die eingeweihte Brust der Mandoline,
Daß See und Ufer kaum zu atmen wagen.
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