Sonett-Forum

Normale Version: Die Thräne der Liebe
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Die Thräne der Liebe


Die Thränenperle, Mira's Aug' entflossen, -
Sie fiel auf meine Hand von ihren Wangen, -
Hat über mein Gemüth sich ausgegossen,
Gefesselt meiner Sinne Glutverlangen.

Ei Abälard ist mir vorausgegangen:
Nur ihn erblicke ich als Schmerzgenossen!
Wie ihn, hält mich der Liebe Drang gefangen,
Aus dem des Himmels Rosenblüten sprossen.

Dieß Streben fährt der Seligkeit entgegen!
Die Lebenssorge weicht aus meinen Wegen,
Und Liebe, Mira, gibt uns ihren Segen!

Wir können jedes Erdengut entbehren:
Was wechselseitig wir von uns begehren,
Die Geister sich in Ewigkeit gewähren!


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