Sonett-Forum

Normale Version: Der wahre Klang und Sang
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Der wahre Klang und Sang
(nach Johannes Neubig)


Ich hör’ im Geiste trost- und zauberreich
Ein Jubelmeer vom Seraphchor entschwimmen,
Mit dem die Welten laut zusammenstimmen
Bald mit des Donners Kraft, bald schwanenweich.

Ich seh’, o goldne Sterne Gottes, euch
Als tausend Welten in des Aethers Krümmen
Um eures Schöpfers Thron nur Andacht flimmen.
Tod, noch erbangen könnt’ ich deinem Streich?

Der Geisterschaaren ehrfurchttiefes Flehen,
Ihr tausendtönig, gottbeseelt Lobsingen:
Nichts Andres kann ich hören, fühlen, sehen.

Laßt mir, o Engel, nur den Wunsch gelingen,
In Sturmton oder sanftem Frühlingswehen
Mein selig Halleluja mitzusingen!


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