Sonett-Forum

Normale Version: Bernhard Severin Ingemann: Svanesang 05
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Bernhard Severin Ingemann
1789 – 1862 Dänemark

Svanesang
..................(an seine Ehefrau Lucie)

5

Paa Skjaldeskib jeg havde heiset Seilet;
Men Drømmens Alf kun sad ved Snekkens Ror,
Og fandt jeg ikke Sanggudindens Spor,
Paa Luftskibsflugt var Liv og Maal forfeilet.

Den Orleanske Jomfru, ædel, stor,
Opløftet for Dig stod i Digtningsspeilet.
Med Leidebrevskab, af din Skjald beseglet,
Jeg til min Fremtids Sanggudinde foer,

Jeg standsed ved din Dør. Min Haand den rørte;
Et Fremtids Liv laae skjult i Drøm og Tanke
Og vilde sprænge Hjertestrømmens Skranke.

Du aabned Døren — og Din Røst jeg hørte.
Hint Velkomstord endnu saa skjønt mig klinger
Som naar til Helligaften Klokken ringer.



5

Die Segel sind gesetzt am Schiff der Seelen,
doch war ein Alp, der diesen Kahn beschwerte,
und ich fand nicht mehr Sanggudindens Fährte;
Im Wolkenschiff wird man sein Ziel verfehlen.

Aus Orleans, die edle Marianne,
erhob man für dich in den Dichtungsspiegel.
Der Schutzbrief, den dein Barde (ich) besiegelt,
führt mich an Sanggudinde nah heran.

Ich stand an deiner Tür, die ich berührte
und meine Zukunft war Traum und Gedanke,
und wildes Herzgetrommel sprengt die Schranken.

Du machtest auf und als ich dich dann hörte,
dein "Sei Willkommen" war es ein Frohlocken,
als läuteten an Weihnacht alle Glocken.