Sonett-Forum

Normale Version: Schenken
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Die Kunst, das richtige Geschenk zu finden,
Erfordert stets die äußerste Finesse
Und lässt gar manchen Schenker schier sich winden
Vor seiner Liebsten. Wie er sich vermesse,

Ihr solchen Schund zu schenken, zu verkünden,
Sie bräuchte dieses Puder, sei so blass,
Sie sei doch wohlgebräunt! Und welche Sünden
Der Kerl vor ihr verstecke, das sei krass!

Ich schweige still und lass mich von ihr schinden.
Warum? Ich kann's nicht sagen. Ich vergaß
Noch jede ihrer Sünden. Anzubinden
Vermochte ich sie nie, auch nicht als Spaß.

Warum bin ich beim Schenken immer schuld?
Doch jetzt verlier ich endlich die Geduld!
Hallo Hannes,

Die Problematik kann ich nachvollziehen, bis zur 13. Zeile.
Der Schluß ist aber ziemlich abrupt.

Was soll das heißen die Geduld zu verlieren?
Die Beziehung zu beenden ist es wohl ein zu geringer Anlass.
Oder dass dir selbst mal der Kragen platzt? Den Konter hätte ich gerne gelesen..
Auch einen anderen Ausweg aus dem Dilemma hätte ich gerne ausführlicher beschrieben gehabt, gleich ob ernsthaft oder humoristisch.


LG ZaunköniG