06.11.2024, 11:40
Giovanni Battista Piranesi
1720 - 1778
[attachment=637]
Ruinen der Statuengalerie in der Villa Hadriana bei Tivoli
Auf Mauerkronen wuchern Busch und Gras,
die hohen Bögen, Stuck, die Mosaike
zerbröseln zuseh'ns. Jedes noch so dicke
Gewölbe bricht mal ein und Vanitas-
Gedanken fallen die Besucher an,
ob denn von allem einst nur Trümmer bleiben.
Un einer setzt sich. Er beginnt zu schreiben,
was man noch sehen und erahnen kann.
Er malt sich aus das einstige Gewimmel
von Höflingen, Bediensteten und Gästen.
Auch heute lebt 's in der Antike Resten:
Die Vögel singen, in den Mauern krallen
sich Wurzeln frischen Gruns und über allen
wölbt sich wie eh und je ein ew'ger Himmel.
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1720 - 1778
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Ruinen der Statuengalerie in der Villa Hadriana bei Tivoli
Auf Mauerkronen wuchern Busch und Gras,
die hohen Bögen, Stuck, die Mosaike
zerbröseln zuseh'ns. Jedes noch so dicke
Gewölbe bricht mal ein und Vanitas-
Gedanken fallen die Besucher an,
ob denn von allem einst nur Trümmer bleiben.
Un einer setzt sich. Er beginnt zu schreiben,
was man noch sehen und erahnen kann.
Er malt sich aus das einstige Gewimmel
von Höflingen, Bediensteten und Gästen.
Auch heute lebt 's in der Antike Resten:
Die Vögel singen, in den Mauern krallen
sich Wurzeln frischen Gruns und über allen
wölbt sich wie eh und je ein ew'ger Himmel.
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