Sonett-Forum

Normale Version: wortlos
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wortlos

zwei wörter irren unbegrenzterweile
(lassen dranglos unflektiert sich treiben
wollen nichts als sich am andren wort bloß reiben)
zwecklos durch die krüppelige zeile

ursprünglich ist es ∙ unverfälschtes schnuppern
berühren ∙ blicken ∙ ballen ∙ schweifen
das eine kriegt (natürlich) einen steifen
fängt dicht zu drängen an zu ... tuppern

das andere fällt rasch auf seinen rücken
bloß so (ahnen sie) kann die begattung glücken –
die da wortwörtlich beieinander liegen

(zwei kryptomere einsilbige verben)
träumen wie sie ungereimt durch verse fliegen
da greift der dichter ein [sie sterben]