Sonett-Forum

Normale Version: Zur Zeit seiner Verstoßung
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Zur Zeit seiner Verstoßung


Ein Kauffmann, der sein Gut nur einem Schiffe traut,
ist hochgefährlich dran, in dem es bald kann kommen,
daß ihm auf einen Stoß sein Ganzes wird genommen.
Der fehlt, der allzuviel auf ein Gelücke traut.

Gedenk' ich nun an mich, so schauret mir die Haut.
Mein Schiff das ist entzwei. Mein Gut ist weggeschwommen.
Nichts mehr das ist mein Rest; das machet kurze Summen.
Ich habe Müh' und Angst, ein ander meine Braut.

Ich Unglückseliger! mein Herze wird zerrissen,
mein Sinn ist ohne sich. Mein Geist zeucht von mir aus.
Mein alles wird nun nichts. Was wird doch endlich draus?

Wär eins doch übrig noch, so wollt' ich alles missen.
Mein teuerster Verlust der bin selb-selbsten ich.
Nun bin ich ohne Sie, nun bin ich ohne mich.





.