Sonett-Forum

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Erklärung


Am liebsten hab ich dich in deinen Briefen,
In jedem kleinsten Wörtchen, das du schreibst,
Und was du sonst mit mir für Liebes treibst,
Es rührt nicht soan meine letzten Tiefen.

Doch seh' ich deine schönen Hieroglyphen,
In denen du in jedem treu dir bleibst,
Dein Herz für mich in Zeichen fein zerreibst,
Dann wird es mir, als wenn mich Geister riefen,

Zu einem wesenlosen Tanz mich lockten,
Des Leibs entkleidet und des Irdischen
Und frei von allem, was das Herz belastet

Und ohne Worte, die uns oft verstockten,
So schweben wir gleich leichten Irrwischen.
O selig, wer zum Geist empor sich fastet.


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