Sonett-Forum

Normale Version: Kreuzersonate
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Kreuzersonate

Ich spüre noch den Duft des schwarzen Haares,
ich höre noch den Klang der Violine,
Und seh dich noch, gerbannt gleich Melusine
Blind horchen wie auf etwas Wunderbares.

Und immerzu wie ein Geschwätz des Stares
Pfiff die Musik, wie Wind harft im Kamine,
Nun dröhnt es wie beim Föhne die Lawine,
ich fror bis in die Wurzeln meines Haares.

Was ist es, das die Grenzen uns verwischt
Und uns hinausstößt in die Nacht des Alls,
mit Meer und Luft nd Feuer uns vermischt?

Echo vom Puls der Welt, Schall eines Schalls,
Du reißt uns mit, kraft unsers Wiederhalls,
Und unser Blut spritzt uns ans Ohr wie Gischt.


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