29.01.2011, 07:55
Claude Monet
[attachment=357]
Heuschober im Schnee bei Sonnenaufgang
Der Morgen breitet warm, wie ausgegossen,
die Arme diesem kalten Land entgegen,
dem unbefleckten Schnee, der ganz verlegen
errötet. Stumm dabei, wie abgeschlossen,
zwei Schober Heu, ein jeder solitär
in sich gekehrt. Die Morgenstunde flüstert
sacht auf sie ein, doch unterm Raureif knistert
erstarrt der Sommer, fragt sich noch was wär,
als schon die Zeit verstreicht. Die Schmeicheleien
des jungen Jahres sind ganz unbefangen,
das offne Land wirkt heiter und erfrischt.
Vergebens suchen sich die zwei zu feien,
vor dem was kommt, doch das was längst vergangen
wird wie ein trüber Horizont verwischt.
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Heuschober im Schnee bei Sonnenaufgang
Der Morgen breitet warm, wie ausgegossen,
die Arme diesem kalten Land entgegen,
dem unbefleckten Schnee, der ganz verlegen
errötet. Stumm dabei, wie abgeschlossen,
zwei Schober Heu, ein jeder solitär
in sich gekehrt. Die Morgenstunde flüstert
sacht auf sie ein, doch unterm Raureif knistert
erstarrt der Sommer, fragt sich noch was wär,
als schon die Zeit verstreicht. Die Schmeicheleien
des jungen Jahres sind ganz unbefangen,
das offne Land wirkt heiter und erfrischt.
Vergebens suchen sich die zwei zu feien,
vor dem was kommt, doch das was längst vergangen
wird wie ein trüber Horizont verwischt.